GOJU-RYU
KATA-GALERIE
Kurze Info:
Auf dieser Seite sind die gängigen Kata des Goju-Ryu Karate-Do zu finden. Alle Kata werden dabei in ihrem Ablauf präsentiert. Auf Kraft und Spannung wurde dabei gezielt verzichtet. Die präsentierten Abläufe gelten dabei rein als Übungsformen und Ablauftraining für unsere Mitglieder (der SGL Karate Abteilung Reusrath). Gelaufen werden die Abläufe von Michael Gans. Spezifisches Training der Kata wird dabei ausschließlich im Training vorgenommen.
Definition Kata:
Oberflächlich betrachtet wird Kata (jap. 形 oder 型) als eine Bewegungsfolge / Form (neuer auch Choreographie) definiert, welche Angriffstechniken, Blöcke und verschiedene Stände aus dem Karate-Do kombiniert. Dabei findet sich in Kata eine Sammlung von Optionen auf Bedrohungen (physischer und psychischer Natur) zu reagieren. Traditionell betrachtet wurde Kata somit entwickelt, um sich aus der Not heraus zu verteidigen. Kata wird metaphorisch auch als „geheimes und unendliches Buch“ betrachtet, dass zahlreiche Möglichkeiten und verstecke Techniken präsentiert, die sich während der individuellen Karate-Do entfalten und eröffnen sollen. Im Goju-Ryu Karate-Do werden Kata traditionell mit einer Verteidigungs-Technik eröffnet. Die verschiedenen Stilrichtungen des Karate-Do, welche sich innerhalb mehrerer Epochen herauskristallisiert haben, prägten verschiedene Kata-Formen, die sich im Laufe der Jahre weiterentwickelten und auch veränderten. Durch Überlieferungen, historische Einschläge und Modernisierungen wurden die Abläufe im Laufe der Zeit teilweise revolutioniert, sodass sich heute von Dojo zu Dojo oftmals Unterschiede finden lassen. Zu differenzieren sind dabei oftmals die sportlichen Kata-Formen, welche auf dem Wettkampf präsentiert werden und solche, die sich aus dem historischen Verständnis heraus ergründen. Der Deutsche Karate Verband e.V. sieht zudem die Präsentation einer oder mehrerer Kata auf Gürtelprüfungen vor (bei höheren Graduierungen auch als Bunkai-Form, in Anwendung mit dem Partner).
Gültigkeit:
Diese Seite und die aufgeführten Links (sowie das dazugehörige Bildmaterial) wurden erstellt von der Karateabteilung der SG Langenfeld / Tobias Schälte. Wir übernehmen keine Verantwortung und keine Haftung. Das Material richtet sich ausschließlich an die Mitglieder unseres Vereins und wird lediglich als unterstützendes Material zur Prüfungs-/Turniervorbereitung und dem Ablauftraining angeboten.
Taikyoku Katas
Allgemeines
Die Taikyoku Katas sind ideal um an Kata herangeführt zu werden.
Sie gehören zu den Fukyu Katas, das bedeutet unvergänglich.
Das Wort "Taikyoku" wird übersetzt zu: "Kata des Universums", "Universale Kata" oder "vorbereitende Kata".
Wir unterscheiden drei Hauptformen:
- Taikyoku Jodan
- Taikyoku Chudan
- Taikyoku Gedan
Die Taikyoku Katas unterscheiden sich in der Angriffshöhe und den Kampfstellungen, das Embusen (Schrittdiagramm) verändert sich nicht.
Es lassen sich weitere Formen ableiten, z. B.:
- Taikyoku Kake-Uke
- Taikyoku Mawashi-Uke
- Taikyoku JoChuGe
Taikyoku Jodan
10. - 7. Kyu
Jodan bedeutet "oberer Bereich", d. h. jede Abwehr erfolgt mit Age Uke gegen Jodan Zuki. Die Kata hat zwei Stände:Sanchin Dachi und Zenkutsu Dachi
Jodan bedeutet "oberer Bereich", d. h. jede Abwehr erfolgt mit Age Uke gegen Jodan Zuki. Die Kata hat zwei Stände:Sanchin Dachi und Zenkutsu Dachi
Taikyoku Chudan
10. - 7. Kyu
Chudan = mittlerer Bereich
Jede Abwehr mit Yoku Uke, jeder Zuki trifft chudan
Stände: Sanchin Dachi und Zenkutsu Dachi
Chudan = mittlerer Bereich
Jede Abwehr mit Yoku Uke, jeder Zuki trifft chudan
Stände: Sanchin Dachi und Zenkutsu Dachi
Gekisai Dai Katas
Allgemeines
Die beiden Gekisai gehören zur Kategorie Fukyu-Kata (dt. „verbreitete Kata“ = Anfänger-Kata) und zum Typus Kaishu-Kata (dt. „Kata der geschlossenen Hand“). Die Gekisai wurden von Chōjun Miyagi zu Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ebenso wie die Taikyoku sollen die Gekisai Anfängern einen Einstieg in die klassischen Koryū-Kata (dt. „Kata der alten Schule“) chinesischen Ursprungs ermöglichen. Allerdings kommt den beiden Gekisai eine größere Bedeutung zu, da sie zu den zwölf Kata zählen, die von Chōjun Miyagi für das Gōjū-Ryū festgelegt wurden.
Die Übersetzung der Zeichen Geki Sai bedeutet: "zerstören, demolieren"
Gekisai Dai Ichi
7. - 6. Kyu
Geki = Angriff
Sai = Block
Dai-Ichi = der erste
Gekisai Dai Ichi ist vom Ablauf ein wenig kürzer ald Gekisai Dai Ni und wirkt u. a. durch den Yama Zuki (dt. Berg-Stoß, gleichzeitiger Faststoß mit beiden Fäusten jodan und chudan) am Ende der Kata härter. In der Gekisai Dai Ichi wird das "Go"-Element (dt. hart) des Goju Ryu stärker betont.
Geki = Angriff
Sai = Block
Dai-Ichi = der erste
Gekisai Dai Ichi ist vom Ablauf ein wenig kürzer ald Gekisai Dai Ni und wirkt u. a. durch den Yama Zuki (dt. Berg-Stoß, gleichzeitiger Faststoß mit beiden Fäusten jodan und chudan) am Ende der Kata härter. In der Gekisai Dai Ichi wird das "Go"-Element (dt. hart) des Goju Ryu stärker betont.
Gekisai Dai Ni
6. - 5. Kyu
Geki = Angriff
Sai = Block
Dai-Ni = der zweite
Gekisai Dai Ni ist durch den Vorwärts-/Rückwärts-Schritt im Sanchin Dachi in Verbindung mit Kake-Uke vom Ablauf ein wenig länger als Gekisai Dai Ichi. U. a. durch den Nekoashi-Dachi in Verbindung mit Mawashi-Uke gegen Ende der Kata wirkt sie weicher. In der Gekisai Dai Ni wird das "Ju"-Element (dt. weich) stärker betont.
Geki = Angriff
Sai = Block
Dai-Ni = der zweite
Gekisai Dai Ni ist durch den Vorwärts-/Rückwärts-Schritt im Sanchin Dachi in Verbindung mit Kake-Uke vom Ablauf ein wenig länger als Gekisai Dai Ichi. U. a. durch den Nekoashi-Dachi in Verbindung mit Mawashi-Uke gegen Ende der Kata wirkt sie weicher. In der Gekisai Dai Ni wird das "Ju"-Element (dt. weich) stärker betont.
Saifa
5. - 4. Kyu
Saifa ist eine Kihon Kata aus der Südschule Chinas, aus der Provinz Fukien.
Das Wort Saifa setzt sich aus zwei Silbe zusammen, wobei
"Sai" = Abwehr, Verteigung
"Fa" = Burgmauer
bedeutet. Die Übersetzung des Namens Saifa lautet: "Die Burgmauern verteidigen".
Die Kata stellt einen Kampf auf sehr engem Raum dar und gehört zu den "Go" Kata. Ausweichen, sowie Angriffs- und Abwehrtechniken zur Seite werden in Saifa stark betont.
Saifa ist eine Kihon Kata aus der Südschule Chinas, aus der Provinz Fukien.
Das Wort Saifa setzt sich aus zwei Silbe zusammen, wobei
"Sai" = Abwehr, Verteigung
"Fa" = Burgmauer
bedeutet. Die Übersetzung des Namens Saifa lautet: "Die Burgmauern verteidigen".
Die Kata stellt einen Kampf auf sehr engem Raum dar und gehört zu den "Go" Kata. Ausweichen, sowie Angriffs- und Abwehrtechniken zur Seite werden in Saifa stark betont.
Seeinchin
4. - 3. Kyu
Seeinchin ist eine Kihon Kata, die Sensei Higashionna aus China mitbrachte.
Seein = anziehen
Chin = spannen
Die Bedeutung von Seeinchin ist "Kämpfen über die Distanz" oder "Das Gleichgewicht brechen"
Seeinchin ist ein "Ju" Kata und ist vor allem durch den sehr häufig vorkommenden Shiko-Datchi geprägt.
Andere Schreibweisen: Seeinchin, Seenchin, Seiinshin, Senshin, Seienshin, Seienchin, Seiunchin
Seeinchin ist eine Kihon Kata, die Sensei Higashionna aus China mitbrachte.
Seein = anziehen
Chin = spannen
Die Bedeutung von Seeinchin ist "Kämpfen über die Distanz" oder "Das Gleichgewicht brechen"
Seeinchin ist ein "Ju" Kata und ist vor allem durch den sehr häufig vorkommenden Shiko-Datchi geprägt.
Andere Schreibweisen: Seeinchin, Seenchin, Seiinshin, Senshin, Seienshin, Seienchin, Seiunchin
Sanseru
3. Kyu - 1. Dan
Sanseru ist eine Kaishu Kata aus der Südschule Chinas (Pakuan Shuan). Auch diese Kata wurde von Higashionna aus China mitgebracht.
San = drei
Seru = sechs
Sanseru bedeutet somit in chinesichen Schriftzeichen die Zahl 36 und steht für 36 Hände und Formen.
Die Kata ist geprägt von tiefen Tritten (Kansetzu-Geri, Mae-Geri), sowie Halte- und Hebeltechniken. Sie wird auch als "Drachen-Kata" bezeichnet. In der Kata werden Bewegungen und Techniken speziell für den Nahkampf in alle vier Richtungen ausgeführt.
Sanseru ist eine Kaishu Kata aus der Südschule Chinas (Pakuan Shuan). Auch diese Kata wurde von Higashionna aus China mitgebracht.
San = drei
Seru = sechs
Sanseru bedeutet somit in chinesichen Schriftzeichen die Zahl 36 und steht für 36 Hände und Formen.
Die Kata ist geprägt von tiefen Tritten (Kansetzu-Geri, Mae-Geri), sowie Halte- und Hebeltechniken. Sie wird auch als "Drachen-Kata" bezeichnet. In der Kata werden Bewegungen und Techniken speziell für den Nahkampf in alle vier Richtungen ausgeführt.
Link zu YouTube-Playlist: https://youtube.com/playlist?list=PL333lR7Ny3zOXxvNq-iTVUYBwvYG1BjXZ
Quelle der Bilder: www.yuishinkan-karate-do.de/Prüfungswesen/